Im Juli 2018 wurden dann endlich die statisch nicht mehr ganz konformen Böden entfernt …
und dabei kamen wirklich haarsträubende Unterkonstruktionen zum Vorschein.
Ein Wunder, dass das noch so hielt.
… die Hintertreppe zum Außen-WC und Hühnergarten wurde abgerissen. Dabei gab es eine böse Überraschung. Aber ist alles noch gut gegangen.
Die Innenwänden mussten ebenfalls ihre Fassade herunter lassen …
Dabei wurde sichtbar, dass das Haus in sich zusammen gesackt war …
Und auch der Grund, warum das Haus teilweise so niedrige und fallende Decken hatte …
Bei der Konstruktion des Bauernhauses wurde ohne Fundament auf dem feuchten Grund der Krottenlach gebaut. Die damaligen Zimmermänner wussten, wie sie das Haus in so einem feuchten Gebiet konstruieren mussten. Das Mauerwerk erhielt Luftschlitze, die dafür sorgten, dass die Balken „atmen“ konnten. Der stets feuchte Keller faulte nicht ab.
Leider ging dieses Wissen im Laufe der Jahrhunderte verloren. Man wollte den Keller trocken legen und dämmen und man stopfte die wichtigen Lüftungsschlitze und sorgte dafür, dass die Balken langsam aber sicher durchmorschten und das Haus im wahrsten Sinne des Wortes peu a peu absackte. Es fiel langsam in sich zusammen. Eher behelfsmäßig wurde die Konstruktion abgestützt, schiefe Böden durch aufbau nachbegradigt. Die Zimmer verloren an Höhe bzw. Decken hatten ein Gefälle.
… ob wir das wieder gerade biegen können?